Muss alles mit?
Vor einem Umzug lohnt ein Blick auf das Hab und Gut. Ein wunderbarer Zeitpunkt, um sich von Dingen zu trennen, die nicht benötigt werden. Auch ein Blick in den Keller lohnt. Das spart Kisten, Transportvolumen und schont den Geldbeutel.
Wann fange ich an?
Um unnötige Hektik zu vermeiden, empfiehlt es sich etwa eine Woche vor dem Umzug die ersten Kartons zu packen. Dinge, die erst nach dem Umzug wieder benötigt werden, wie Kleidung für die nächste Saison, Bücher, und Dekoartikel, können so schon verpackt werden. Gegenstände des täglichen Bedarfes wie Kaffeemaschine, Besteck und eine Grundausstattung an Geschirr sollte bis zum letzten Tag warten. Man kann auch an einen „Notfallkarton“ denken. In ihm befinden sich die nötigsten Utensilien, die immer griffbereit sein sollten. Zum Beispiel Handtuch, Toilettenartikel, Ladegerät für das Mobiltelefon.
Wie viel brauche ich?
Es gibt zwei Faustformeln zur Berechnung der benötigten Menge an Umzugskartons
- Ein Singlehaushalt braucht etwa 30 Kartons. Je zusätzlicher Person kann man mit 25 weiteren rechnen. Für Babys und Kleinkinder kann mit zehn bis 15 Kartons gerechnet werden.
- Bei einer kleinen Wohnung rechnet man einen Umzugskarton pro Quadratmeter. Bei einer großen etwa einen auf ein bis zwei Quadratmeter. Dazu kommt je ein Bücherkarton je Regalmeter, für Keller oder Dachboden zehn Kartons.
Chaos vermeiden!
Nichts ist schlimmer, als in der neuen Wohnung die benötigten Umzugskartons zu suchen. Daher sollten sie eindeutig beschriftet werden, damit sie am richtigen Platz landen. In einem Karton sollten auch nur Sachen aus einem Raum verpackt werden. Vorteilhaft ist es, am Umzugstag noch zwei bis drei leere Kartons für die letzten Reste wie Putzmittel und andere Kleinigkeiten in Reserve zu haben.
Der richtige Karton
Es gibt für jedes Umzugsgut den richtigen Umzugskarton. Bücherkartons, Standardkartons, Kleiderboxen – um nur einige zu nennen. Es sollten allerdings nicht zu viele unterschiedliche Kartons genutzt werden. Einheitliche Größen nutzen das Ladevolumen besser aus und lassen sich gut stapeln.
Was zu viel ist, ist zu viel
Es hat schon Umzugshelfer mit einem Hexenschuss gegeben. Die Umzugskartons sollten mit Bedacht gepackt werden. Schweres nach unten, leichtes obenauf. Der Karton sollte noch tragbar sein. Das kann man sehr leicht prüfen, indem man einen „Hebetest“ macht. Bücherkartons sind vergleichsweise klein, um das Gewicht in Grenzen zu halten. Auch die Stabilität des Materials hat Grenzen. Es wäre nicht hilfreich, wenn man seine Sachen im Treppenhaus zusammensuchen muss und, was schlimmer wäre, geliebte Dinge Schaden nehmen.
Tipps für das Packen
Die Grifflöcher der Umzugskartons sollten frei bleiben, um einen sicheren Transport zu gewährleisten. Entweder durch leichtes Umzugsgut, wie Handtücher, oder einfach locker packen, dass Platz für die Finger bleibt. Für zerbrechliche Gegenstände wie Glas, Geschirr und Ähnliches ist Packpapier eine gute Wahl. Alternativ lässt sich Zeitungspapier verwenden, ist aber wegen der Druckerschwärze nicht zu empfehlen. Luftpolsterfolie für besonders empfindliche Dinge ist eine gute Wahl. Es gibt auch spezielle Gläserkartons für die optimale Sicherheit. Die Packreihenfolge bei zerbrechlichen Gegenständen ist, schweres wie Teller nach unten, Tassen, Gläser nach oben und die Zwischen- und Hohlräume gut auspolstern.
Die gute Bluse und das Buch
Damit die Kleidung sauber bleibt und nicht zerknittert, kommen sie in eine Kleiderbox. Sie haben eine Kleiderstange und besitzen die richtige Höhe, um auch einen langen Mantel hängend zu transportieren. Bücher sollten Rücken an Rücken verpackt werden, um ein Ineinanderschieben und damit verbundene Eselsohren zu vermeiden.