Gründe für einen Wohnungswechsel gibt es viele. Nach Abschluss der Schule oder der Universität geht es vom Elternhaus in die erste eigene Bleibe. Manchmal erzwingt ein Jobwechsel eine neue Wohnung zu suchen. Auch die Vergrößerung der Familie, eine Hochzeit oder im anderen Falle eine Trennung sind Gründe dafür, dass man mehr oder weniger Platz benötigt. Eines ist klar: Eine Übersiedelung bringt viel Arbeit mit sich. Wer rechtzeitig mit der Planung beginnt, ist auf der sicheren Seite.
Die Kündigungsfristen beachten
Von einem Tag auf den nächsten die Sachen packen und an einem anderen Ort seine Zelte aufschlagen? Das funktioniert nicht, wenn man bisher in einer Mietwohnung zu Hause war. In Deutschland beträgt die Kündigungsfrist in der Regel nämlich drei Monate. Hier einige wichtige Punkte, die es bei der Kündigung zu beachten gilt:
- Rechtzeitig zu kündigen spart Geld. Wer die Frist versäumt, muss unter Umständen einen Monat länger die Miete an zwei Wohnsitzen bezahlen. Die Kündigung muss spätestens am 3. Werktag eines Monats beim Vermieter eintreffen. Kündigt man zum Beispiel am 2.7, dauert das Mietverhältnis bis 30.9
- Die Kündigung hat auf alle Fälle schriftlich zu erfolgen. Wichtig ist, sich den Erhalt bestätigen zu lassen.
- Zu beachten sind auch Sonderregelungen in Mietverträgen: Manche sehen nämlich ein Kündigungsverbot für einen gewissen Zeitraum vor. Dieser kann bis zu 4 Jahren betragen.
Nicht nur der Mietvertrag ist zu kündigen, auch andere Verträge müssen aufgelöst werden. Dazu zählen Strom und Gas: Am besten kündigt man den Vertrag bereits mindesten 2 Wochen vor dem Auszugstermin. Auch den Internetprovider und die Haushaltsversicherung sollte man über die Übersiedelung in Kenntnis setzen.
Den Umzug zum Aussortieren nutzen
Lebt man schon seit längerem in einer Wohnung oder in einem Haus, sammeln sich viele Gegenstände an, die man unter Umständen gar nicht mehr braucht. Eine Übersiedelung ist die perfekte Gelegenheit, um gründlich auszumisten. Es lohnt sich einen kritischen Blick auf den Hausrat zu werfen und zu entscheiden was mitkommt und was entsorgt werden sollte.
Gegenstände, Kleidung und andere Utensilien, die man bereits seit Jahren nicht beachtet hat, müssen vermutlich nicht unbedingt mit in das neue Eigenheim. Es ist jedoch nicht ratsam, alles im Sperrmüll zu entsorgen. Wer einen neuen Besitzer sucht und findet, trägt nicht nur zum Umweltschutz bei, sondern bessert auch die Haushaltskasse auf. In den online Flohmärkten ist es keine Hexerei, Überflüssiges zu verkaufen. Wichtig ist, alles originalgetreu zu beschreiben und mit aussagekräftigen Fotos zu dokumentieren. Wer bereits einiges vor dem Umzug aussortiert, benötigt auch weniger Kartons.
Einpacken mit System
Wer den gesamten Hausrat eilig zusammenpackt, tut sich damit keinen Gefallen. Am neuen Wohnort angekommen herrscht dann nämlich garantiert Chaos. Je nach Haushaltsgröße beginnt man am besten schon eine Woche oder noch früher mit dem Zusammenpacken. Zunächst einmal wandern Gegenstände, die man bis zum Übersiedelungstermin nicht mehr braucht in die Kartons. Dazu gehört Kleidung für andere Jahreszeiten, Spiele, Fotoalben und so weiter. Hilfreich ist eine Art „Überlebenskarton“ wo die allerwichtigsten Utensilien hineinwandern.
Wer mit System einpackt, tut sich am neuen Wohnort deutlich leichter. Schließlich möchte man in der neuen Bleibe nicht unnötig viel Zeit verlieren, um herauszufinden was wohin gehört. Es lohnt sich daher, die Kartons nach Räumen zu packen und entsprechend zu beschriften. Was in das neue Schlafzimmer gehört, sollte im selben Karton zu finden sein. Außerdem sollte man in hochwertige Kartons investieren, die nicht beim ersten Hochheben gleich durchreißen. Ein weiterer hilfreicher Tipp ist auf das Gewicht zu achten: immerhin muss man die vollgepackten Kartons auch zum Umzugswagen befördern können.
Am besten entscheidet man sich für Umzugskarton in derselben Größe. Diese kann man nämlich im Umzugswagen bequem übereinander stapeln. Mittlerweile gibt es zahlreiche Spezialkartons zum Beispiel für heikle Kleidung, Aktenordner und vieles mehr. Worauf manche auch vergessen ist die Grifflöcher frei zu halten.